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Bischofsgrün..... eine Reise wert

von Doris Moser

Mehrtagesausflug des PWV-Neupotz nach Bischofsgrün (Fichtelgebirge)

Neupotzer Wanderer am Festspielhaus in Bayreuth

Mittwoch, 10. 09. 2014,

Happy Birthday an Rosi Bolleyer und alles Liebe Gute.

Pünktlich um 6:30 h bzw. 6:45 h startete der Bus vom Blumenring bzw. vom Schulparkplatz mit 47 Wanderfreunden um auf der B9 zunächst in Richtung Speyer die Fahrt nach Bischofgrün im Fichtelgebirge aufzunehmen. Albert und Heini begrüßten die gut gelaunten Reisegäste und gaben noch ein paar Informationen, die für diesen und auch für die folgenden Tage notwendig waren. Über verschiedene Autobahnen (A6, 81, 3) und nach ca. 230 km wurde gegen 9:30 h auf der A7, am „Riedener Wald Ost“ das traditionelle „Herrmann“-Frühstück aufgebaut. Es fehlte an nichts, an Essen und Trinken war für jeden etwas dabei und alle haben es herzhaft genossen. Gegen 10:30 h ging es weiter über die A70, vorbei an Schweinfurt bis nach Bamberg.

Hier trafen wir gegen 11:35 h an der Kongresshalle die beiden Stadtführerinnen (Bärbel Madlinger und Ewa Herber), die uns in zwei Gruppen an die schönsten Plätze von Bamberg führten und uns jeweils über die geschichtlichen, kulturellen und vor allem die kulinarischen Gepflogenheiten der Franken-Region vertraut machten. So bekamen wir einen Einblick in den Flussverlauf der Regnitz, über die Notwendigkeit des Treidelns, über „klein Venedig“ und den schönsten Ausblick den die ca. 200 Strafgefangene hier genießen. Auch über den im 13.Jahrhundert erbauten Dom der Stadt mit seinem Reiter, dem Doppelgrab und dem Papstgrab und nicht zu vergessen den Bischofsstuhl und der schönen Orgel durften wir viel erfahren. Bei trockenem Wetter konnten wir vom schönen Rosengarten aus über die Stadtdächer blicken und erfuhren viel Rund um das Brauen und das Brauerzeugnis, u.a. das Rauchbier sowie über die fränkische Küche. Am Regierungsgebäude vorbei zum Obstmarkt und mit etwas individueller Zeit konnte nun jeder seinen eigenen Interessen nachgehen, bevor wir um ca. 15:30 h am Ausgangspunkt wieder in den Bus stiegen um uns über die Autobahn (A70, A9) und letztendlich über die Bundesstraße (B303), auf den Weg zum Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün zu machen. Hier wurden wir vom Team der Familie Schreiner sehr herzlich und mit einem Begrüßungscocktail empfangen. Es blieb genügend Zeit um die Zimmer und die tollen Einrichtungen des Hauses ausfindig zu machen, bevor es pünktlich um 19:00 h ein sehr gutes Abendessen gab und wir dabei auf einen gelungenen Anreisetag zurückschauen konnten.

 

Donnerstag, 11. 09. 2014,

Nach einer erholsamen Nacht konnten wir uns an einem sehr gut bestücktem Frühstückbuffet für die bevorstehende „Eingehtour“ stärken. Pünktlich um 9:30 h wurden wir von unserem Wanderführer Klaus Lederer begrüßt. Die Gruppe trennte sich wie gewohnt in Langwanderer (LW) und Kurzwanderer (KW). Die KW gingen zunächst an der Höhenklinik vorbei über Waldwege zum Ehrenfriedhof, hatten mit 160 hm über dem Ort einen schönen Blick auf Bischofsgrün und kamen nach 6 km am Einkehr-Ziel, das Gasthaus „Siebenstern“ an. Die LW, geführt von Klaus, machten sich zunächst auf, um auf dem neu benannten Panoramaweg, vorbei am sehr gedenkvollen Soldatenfriedhof, durch Waldwege und Wiesenanhöhen, ebenfalls den Blick auf Bischofsgrün genießen zu können. Leider spielte das Wetter nicht so gut mit und der Regen sorgte für schnelles Laufen um nach ca. 10 km und ca. 350 hm, im Kern von Bischofsgrün im „Siebenstern“ auf die KW zu treffen. Hier stärkten sich beide Gruppen mit Speis und Trank und in Begleitung der Hausmusik von WF Klaus Lederer um anschließend noch den Worten von Klaus zu horchen. Er wusste noch einiges über Bischofsgrün, z.B. die Maibaummodalitäten oder den geschichtlichen Hintergrund der evangelischen Kirche zu berichten. Zum Abschluss gingen die Wanderer durch den Ort noch die 1,8 km und 50 hm zurück zum Hotel. Hier sorgten Sauna und Schwimmbad bei vielen Wanderern für die notwendige Entspannung, bevor der Tag wieder mit einem sehr guten und individuellem Abendessen und in gemütlicher Plauderrunde zu Ende ging.

 

Freitag, 12. 09. 2014,

Auch an diesem Morgen hatten wir zunächst einen guten Start mit einem ausgiebigen Frühstück mit allem was das Herz begehrt. Das Programm führte uns auf die „Egerlandtour“. Auch heute begleitete uns Klaus Lederer und bereicherte uns während der Fahrt mit Zahlen und anderen Fakten die teilweise in Liedern festgehalten sind und noch heute besungen werden z. B. „Kennst du die Berge in Deutschlands Herz“. Vorbei an Marktredwitz und Schirbding über die tschechische Grenze nach Cheb. Das zweite Frühstück musste wegen des Regens zeitlich noch geschoben werden und ließ uns weiter fahren vorbei am Stausee bis nach Marienbad. Hier machten wir uns zu Fuss und bei strömendem Regen auf in den Lazensky Park, um pünktlich um 11.00 h das Wasserspiel der „singenden Fontaine“ zu bewundern. Danach besichtigten wir noch die Lazenska Kolonada. Für einige reichte es noch die beliebten Karlsberger Obladen einzukaufen bevor wir um 12:00 h wieder den Bus bestiegen. Das geplante Vesper war noch offen und unser Reisekoordinator Heini hatte die Hoffnung nicht aufgegeben und hat wohl mit Petrus Kontakt aufgenommen, denn noch durch Franzensbad und ankommend in Selb am „Rosenthal-Regenbogenhaus“ konnten wir aus dem Bus aussteigen und uns ohne das "Nass von oben" stärken. Einige besuchten hier auch den Porzellan-Werksverkauf und das ein oder andere Stück musste im Bus sorgfältig verwahrt werden. Der Regen setzte fort und wir unsere Fahrt zum Weissenstädter See um im Restaurant „Seestern“ bei Kaffe und Kuchen den Blick zum Schneeberg zu genießen. Die Rückfahrt führte uns über die „Schneeberg-Platte“ und schon nach 9 km standen wir wieder vorm Hotel. Die wetterbedingte Abkürzung der einzelnen Programmpunkte führte auch an diesem Tag zu viel Zeit um Sauna und Schwimmbad zu nutzen bevor der Tag wie gewohnt zu Ende ging.

 

Samstag, 13. 09. 2014,

Happy Birthday an Heidi Tetzlaff und alles Liebe und Gute.

Für die Langwanderer war das bereits bekannte Frühstück sehr wichtig denn ab 9:30 h ging es von hm 640 für die nächsten ca. 5 km und 385 hm in Serpentinen vorbei an einem kleinen Teich, an der Ski-Schanze und immer wieder die Seilbahn über unseren Köpfen, über den steinigen Weg zum Aussichtsturm und zur Ochsenkopf-Gaststätte. Hier durften die LW ausnahmsweise einmal die KW begrüßen, denn diese sind vom Hotel aus ca. 1 km zu Fuß zur Seilbahnstation gewandert um mit dieser auf den Ochsenkopf (2. Höchster Berg des Fichtelgebirges) zu gelangen. Nach einem sehr guten Mittagessen und gestärkt hat sich die Gruppe neu formiert. Einige fuhren wieder mit der Seilbahn zurück und die „Mutigen“ folgten unserem heutigen Wanderführer Heinz Krejtschi. Er führte uns in sehr schöne Steinlandschaften (Weißmainfelsen), durch einen mystischen und vernebelten Wald mit fließendem Wasser (Weißmainquelle). Die Strecke erforderte durch die feuchte und astig- verwurzelte Beschaffenheit die höchste Aufmerksamkeit der Wanderer. Kaffee und Kuchen wurde im Karches (früher Forsthaus), eingenommen und danach ging es am „weißen Main“ entlang zurück bis zum Hotel. Die LW hatten heute 11,6 km und 385 hm zurückgelegt.

An diesem Abend gab es ein wunderbares Abendbuffet, das so lecker aussah, dass alles probiert werden musste und auch sehr gut schmeckte. Bevor das „zu viel“ beim Tanz mit Live-Musik des „Kaiseralm-Duo“ sofort verarbeitet werden konnte, bedankten sich Werner Becker (2. Vorstand) und Hedi Klein (Kulturwart) im Namen aller Wanderfreunde bei unserem Reisekoordinator Heinrich Hammer für die hervorragende Planung, Vorbereitung und Gestaltung der Reise.

Klaus Lederer

Sonntag, 14. 09. 2014,

Mancher einer wird das gute Frühstück zu Hause vermissen und genoss es ein letztes Mal, denn jetzt steht die Heimreise auf dem Reiseprogramm. Auch an diesem Tag wurden wir von Klaus Lederer begleitet. Im Bus geht er wieder auf, in Liedern beschriebenes, Wissen ein und führt uns nach Bayreuth. Hier erfahren wir am Festspielhaus/Richard Wagner-Park einiges über die „Hautevolee“, über die Vergangenheit des Hauses und über die Familie Wagner. Beim weiteren Stadtrundgang zeigt uns Klaus noch das Opernhaus, das neue und alte Schloss, die Schlosskirche und das alte Rathaus und weiß zu den einzelnen Objekten noch viel zu berichten. Im „Oskar“, nach Speis und Trank verabschiedete sich Klaus von uns, nahm viel Lob, unseren Dank und viele Grüße an seinen Freund Heinz mit und wünschte uns alles Gute.

Ab 13:30 h startete dann die Heimreise. Die ca. 340 km fuhr Albert uns sicher über die Autobahn (A9 und A6). An der Raststätte „Hohenlohe Nord“ wurde noch eine Pause eingelegt bevor die letzten 135 km über Speyer auf der B9 bis nach Neupotz zurückgelegt wurden.

Die Reise war trotz Regen ein wunderbares Erlebnis.

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