Tagesausflug Trier am 09.09.2018

von Doris Moser (Kommentare: 0)

Sehr früh, um 6:00 Uhr morgens, machten sich am Sonntag 09.09.2018 ca. 50 Wanderfreunde des PWV der Ortsgruppe Neupotz auf, um ihren Ausflug nach Trier zu starten. Mit Proviant und den “Hardtwäldlern“ an Bord startete der Bus zunächst vom Weißdornweg um dann an der Schule noch die „Dörfler“ zusteigen zu lassen. Die Reisenden wurden zunächst durch die Vorstandvorsitzende Renate Ideus, den Chef-Wanderführer Norbert Meyer und unseren besten Busfahrer Albert Gehrlein begrüßt und mit den organisatorischen Informationen für den Tag versorgt. Danach ging es Richtung Speyer, Mannheim, Kaiserslautern….. Das traditionelle Frühstück wurde am Rastplatz „Hochwald“ eingenommen. Ausgeschlafen und gut gestärkt kamen die Wanderer gegen 10:00 Uhr in Trier an um in der Nähe der „Porta Nigra“, dem westlichen Eingangstor der Stadt, die beiden Wanderführer in Empfang zu nehmen.

Ca. zwei Stunden lang erfuhren die Wanderer die wesentlichen Ereignisse der ältesten Stadt Deutschlands. Wissenswertes über die in 17 bis 16 vor Christus entstandenen Kelten-Stadt, die von den Römer eingenommen wurde. Die neuen Herrscher, Kaiser und Bischöfe veränderten die Bauten der Stadt immer wieder. Noch heute werden die antiken Bauten zweckmäßig genutzt, so sind in den diversen Klöstern Studentenwohnräume oder Altersheime eingerichtet. Die 6,4 km lange Stadtmauer besteht noch in ihrer mittelalterlichen Grundsubstanz und dient als Fundament der antiken römischen Mauer. An der Stadtmauer entlang ging es vorbei am „Arbeitslosenviertel“ (hier leben die Menschen in Villen und ähnlichen Gebäuden), hinauf zum Petrisberg, wo eine wunderschöne Aussicht auf Trier geboten wurde und die Stadtführer die einzelnen Gebäude wie z.B. die Kaisertherme, das Amphitheater, die verschiedenen Kirchen, den Dom, usw. erklärten. In Trier gab es 15 000 französische Soldaten die durch das Verlassen der Stadt die Infrastruktur sehr schwächten, jedoch wurde durch das benachbarte Luxembourg der wirtschaftliche Schaden in Grenzen gehalten. Die hohen Immobilienpreise in Luxembourg führten zu Einwanderungen in Trier und die Stadt erholte sich wieder. Trier zählt heute ca. 115 000 Einwohner und ist umgeben von kleineren Ortschaften die zu Trier eingemeindet wurden. In der französischen Kaserne befindet sich die Universität und die Fachhochschule und im angrenzenden Park verbringen die Studenten viel Zeit zum Studieren, Chillen und vieles anderes. Trier hat viele sehenswerte Gebäude wie z.B die von Baltasar Neumann erbaute Basilika, die Liebfrauenkirche, die Porta Nigra und vieles mehr, auch die angelegten Grünanlagen sind eine Augenweide.

Der Palastgarten wurde von Franz Weissebach (Schalk von Trier) gestiftet. Er hatte in seinem Nachlass festgelegt, dass sein Vermögen nur für bestimmte Zwecke eingesetzt werden dürfe. So sollte auf dem städtischen Friedhof ein Krematorium gebaut werden, was für das hoch katholische Trier keine Option war. Durch einen Zusatz im Testament konnten nach 5 Jahren die Mittel zum Bau eines Gartens, dem Palastgarten, verwendet werden. Trier hat auch heute noch kein Krematorium. Auch der „Ratskeller zur Steipe“ ist ein historisches Gebäude in dem viele Jahre die Regierungsgeschäfte abgewickelt wurden. Heute ist es ein sehr gutes Restaurant in dem die Pfälzer Wäldler ein hervorragendes Mittagessen einnehmen durften und sich gleichzeitig auf den Nachmittag einstimmen konnten. Nach dem Essen nahmen die Wanderer die individuellen Ziele näher in Augenschein und trafen sich gegen 16:00 Uhr um nach einem sehr schönen Ausflugtag die Heimreise anzutreten. Der Ausflug war wieder sehr gut organisiert und vorbereitet. Vielen Dank an den Reisekoordinator Heinrich Hammer und an alle die zum Gelingen des Ausfluges vor und hinter den Kulissen beigetragen haben.    

Bilder werden demnächst in der Bildergalleie sichtbar sein

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