"Vom Quellgebiet der Wieslauter zu den Höhen des Pfälzer Waldes“ (KHH)

von Doris Moser (Kommentare: 0)

Die sommerliche Weitwanderung des PWV führte uns dieses Jahr in das Quellgebiet der Wieslauter. Die Wetteraussichten für den Wandertag waren sonnig und tropisch heiß, mit Temperaturen bis zu 36 Grad. Möglicherweise auch deshalb hatte sich ein überschaubarer Kreis von motivierten Weitwanderern zusammengefunden. Mit Fahrgemeinschaften in zwei PKW war die Anreise zum Bahnhof Hinterweidenthal deshalb sehr komfortabel und trotzdem flott.
Vom Bahnhof aus führte uns Wanderführer Karl-Heinz Hammer zum direkten Einstieg in den schattigen Weg hinauf auf den langgestreckten Bergrücken des Pfaffenbergs. Der Frühe des Tages entsprechend war der größte Teil des Anstiegs in der morgendlichen Kühle möglich. Die schöne Atmosphäre in lichtdurchfluteten Buchen- und Eichenwäldern ließ die Anstrengung vergessen. Nach zwei Stunden war dann eine erste Einkehr mit kühlen Getränken in Hermersbergerhof eine willkommene Unterbrechung. Von der sonnigen Terrasse des Restaurants zeigte sich schon unser nächstes Zwischenziel – der von weitem erkennbare Luitpoldturm. Über den Luitpoldstein ging es weiter hinauf zum Weißenberg (610 m) mit dem höchsten Punkt dem Luitpoldturm, der den Berg nochmal um 34 m überragt. Von diesem Punkt aus bietet sich ein sensationeller Blick über große Gebiete des Pfälzer Waldes mit den Burgen Trifels und Gräfenstein und den Gipfeln der Kalmit und des Donnersberges. Der Turm wurde Anfang des letzten Jahrhunderts vom Pfälzerwald-Verein gebaut und Prinz Luitpold von Bayern gewidmet. Im Anbau am Fuß des Turms legten wir dann die verdiente Rast mit Stärkung ein. Von hier ging es über den Luitpoldstein zurück auf den Forstmeisterweg. Durch schöne Buchenwälder führte es uns auf dem  Bergrücken „Schmaler Hans“ zunächst sanft hinunter. Ab der Wegspinne „Auf der Spalt“ führte es über in einen immer enger werdenden, recht wilden Abstieg ins Wartenbachtal. Im Tal ließ es sich dann neben dem idyllischen Bachlauf auf asphaltierter Straße ohne Anstrengungen laufen, vorbei an Suhlen der Wildschweine, die im naturbelassenen Bachbereich der Wieslauter ihre Spuren hinterlassen haben.
Nach mehr als  6 Stunden Laufzeit und mehr als 25 km gewanderter Strecke fanden wir uns zwar erschöpft, aber um tolle Erinnerungen bereichert, wieder am Bahnhof Hinterweidenthal ein.
Der Ausklang im Weinrestaurant „Fritz Walter“ in Niederhorbach war der perfekte Abschluss einer anstrengenden Tour.

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