Weitwanderung Hüttentour

von Doris Moser (Kommentare: 0)

Vier auf einen Streich

Kaiserwetter hatten die vierzehn Wanderer des PWV Neupotz erwischt, die am letzten Samstag im August vom Kandeler Bahnhof mit dem Zug zur zweiten Weitwanderung des Jahres aufbrachen. Nach halbstündiger Zugfahrt ging es dann zu Fuß vom Wanderbahnhof Albersweiler entlang der Weinstraße in den Ortsteil St. Johann. Beim ehemaligen Rokokoschlösschen der Fürsten von Löwenstein-Wertheim, das heute von der BASF als Studienhaus genutzt wird, und vorbei am alten Friedhof, führte anschließend der Weg bergauf, am Waldrand und oberhalb der Weinberge entlang mit phantastischer Aussicht über die Rheinebene nach Frankweiler. Durch den Ort und das Hainbachtal ging es dann weiter über Gleisweiler hoch zur Anna-Kapelle. Während hier die Vorbereitungen für eine Hochzeit auf Hochtouren liefen, waren nebenan in der Hütte des PWV Burrweiler erst wenige Wanderer angekommen, die sich wie wir bereits vor elf Uhr die erste Wanderpause des Tages verdient hatten. Der Wanderbetrieb sollte aber schon bald zunehmen, denn die von Wanderführer Rainer Fischer zusammengestellte Route führte zu großen Teilen über die vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwanderuweg eingestufte „Pfälzer Hüttentour“, die sich auch bei vielen Urlaubern mittlerweile großer Beliebtheit erfreut.

Sie schätzen den schönen Wald, die herrlichen Aussichten und besonders die vielen Einkehrmöglichkeiten in diesem einzigartigen Wandergebiet. Unser Weg führte von der Annahütte mit Zwischenstopp in der Trifelsblickhütte über Dreimärker weiter zur Einkehr in der Landauer Hütte.

Von dem äußerst belebten Platz am Zimmerbrunnen ging es dann auf ruhigeren und schattigen Pfaden weiter zum Naturfreundehaus „Am Kiesbuckel“, wo wir die herrliche Aussichtsterrasse zur vierten und letzten Einkehr des Tages nutzten. Der Abschied fiel uns leider etwas zu schwer, sodass uns der Zug in Albersweiler gerade „vor der Nase“ wegfuhr und wir auf die nächste Bahn warten mussten. Unser großes gemeinsames Ziel hatten wir an diesem herrlichen Spätsommertag aber locker erreicht: Alle Wanderer legten mühelos die über 18 Kilometer lange Strecke zurück, wobei nach den Stärkungspausen in den vier Hütten alle die 550 Höhenmeter leicht und locker meisterten. (RF)

 

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